suicide mums

Tattoos, Kinder, bunte Haare

Autor: jill (Seite 1 von 3)

Festgebissen

Ich wollte unbedingt, durfte hier lange schweigen. Obwohl sich gefühlt alle fünf Minuten eine neue Gelegenheit auftat, eine neue und noch eine neue Runde zu drehen, brauchte ich mal eine Ruhepause von all dem Hass, der Verletzung, der schieren Verzweiflung.

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Selbst-los

Liebe Heilmittel-, Therapie-, Sozial-, Sonder- und Gedöns- Müttertheresen!
Wenn es euch nicht gäbe.

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Die Zecke – Gastbeitrag von RRSue

Ich höre, wie sich eine Tür im Hausflur öffnet und halte die Luft an, vier auf der Ferse gelaufene Schritte, es klingelt an meiner Tür. Einmal. Eigentlich wie jedes Wochenende. Meine Gedanken schwirrten gerade noch um irgendwelche medizinischen Begriffe, da ertönt das aussaugende Geräusch, meine Nackenhaare stellen sich auf, der Körper verfällt in eine Abwehrhaltung als würde mir ein wildes Tier auf meiner Jagd begegnen. Ich atme tief aus, zähle langsam bis zehn und es klingelt wieder bei sechs. Stimmt, so groß ist meine Wohnung auch nicht.

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Enttäuschung

Als ich neulich in einer deiner grandios aufgemachten E-Mail las:
„Liebe Jill, mir geht es inzwischen viel besser und ich habe einen
riesigen Schritt nach vorne gemacht, der neue Job und vor allem die
Kinder haben zudem eine wahnsinnig pushende Wirkung. Neuigkeit: “ – da wurde ich kurz euphorisch und erleichtert. Jetzt erzählt er mir von seiner neuen Freundin! Seinem neuen Freund! Einer neuen genderneutralen Partnerschaft! Egal!!

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Kindliche Weisheit

Das Vorschulkind träumt rege. Es redet tagsüber viel und macht im Schlaf damit weiter. Heute morgen wundert es sich: Im Traum habe ihm die Oma eine tote Wespe in den Mund gelegt.

Mutti wundert sich nicht. Der längst leblose Stechmechanismus der väterlich-omanergen Biographie wird, ob aus Gewohnheit oder Dummheit weiß man nicht, passiv-manuell weiterbetrieben. Was wäre man denn auch ohne Erbschuld und -leid? Wie wichtig ist ein Mensch ohne so aufwändig wie unauffällig gehegte Probleme, Feinde, Hindernisse?

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Sisyphos

Eine kluge, mir nahestehende Person spricht immer von ihrem Beziehungsgarten. Ich wende das Konzept heute mal an und gucke, was rumkommt. Obwohl es ja schon vorhersehbar ist, denn ich bin leider permanent destruktiv und du kannst dich „nicht des Gedankens erwehren, dass diese Aggression kultiviert und kanalisiert ist“ (what the…?). Es ist zum Verzweifeln mit mir.

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Doktorenhass

Nicht jeder, der den Titel „Doktor“ trägt, verdient diesen auch. Du zum Beispiel kannst nichtmal eins durch zwei teilen. Das hat aber nichts mit einer simplen Rechenschwäche zu tun, die ich aus eigener Betroffenheit anderen gerne nachsehe. Nein, es beruht auf einer gigantischen Erwartungshaltung, die sich, und ich gebe diesem Phänomen nur deinetwegen einen Namen, aus deiner grenzenlosen Expathie speist.

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Doctorlove

Durch ein Arschlochmove des Schicksals sitzen Söhnchen und ich regelmäßig, so im Dreimonatsabstand, beim Kinderfacharzt. Der Mann, der die Minigehirne seiner Minipatienten im Auge hat, ist sehr begehrt. Wir warten trotz Termin zwei Stunden. Rätselhafterweise befinden sich im Wartezimmer außer uns ausschließlich Miniherzpatienten. Die wollen woandershin. Wo bleibt er nur?

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suicide ex

Es ist getan. Der Mediations-Spuk ist vorbei! Erleichterung macht sich breit ob des unter Zeugen gesetzten Diskussionsschlusspunkts. War ne schwierige Geburt, und ob der notkaiserlich hergestellte Frage- und Antwortstillstand überlebensfähig ist, wird sich noch zeigen.

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Von Spinnen und Weberknechten

Das Leben ist für dich eher so eine Art Hereinforderung. Die eigenen Grundannahmen zu hinterfragen macht niemandem so richtig Spaß, du aber hast eine Allergie dagegen. Deshalb nimmst du gern andere in Gebrauch, die dann Schuld sind – und wehe, die wollen nicht. Wenn’s dir schlecht geht, muss ein Täter her.
Spannend, dass du mir dieses Muster schon lange ungefragt unterstellst, ich gebe es dir hiermit zurück, nach sorgfältiger Prüfung selbstverständlich.

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