suicide mums

Tattoos, Kinder, bunte Haare

Hopp und ex

Ich bin jetzt nicht direkt überrascht, trotzdem steht mir irgendwie der Mund offen vor soviel straighter Entwicklungsresistenz. Scheinbar hat der Beziehungslegastheniker (B) Parallelpersönlichkeiten (C und D) in petto. Gottseidank funktionieren die alle in etwa gleich nicht, so fällt es leicht, den Überblick zu behalten.

Während B noch mithilfe einer Mediatorin und widerwilliger Anwesenheit von A (natürlich bin ich A! Ich bin auch O, aber die funktioniert nun wieder ganz anders, das versteht aber nur P, der hat zwar nur eine Persönlichkeit, dafür aber ein drittes Bein) seine ungebrochene Liebe und Rückführungsbemühungen dramaturgisch expressiert, haben C und D, offensichtlich in völliger gegenseitiger Unkenntnis und hinter dem Rücken Bs schon zwei vermutlich nicht ganz unschuldige Damen (X1 und X2) verschlissen.
Die armen Kinder!
Aber ich bin da offen für, macht halt jeder so seine Erfahrungen. Im Gegensatz zur Persönlichkeit sind die im vorliegenden Fall aber erstaunlich unmultipel. So abgedroschen und dysfunktional es klingt, so hartnäckig wird es wiederholt: Man spielt das gerührte Männchen, welches sich zum aller(alleraller)ersten Male endlich mal angenommen fühlen dürfe, lobhudelt das Opferweibchen einige Wochen lang, welches reflexartig durch eine Laune der Sozialisation nicht anders kann, als Nest- und Kümmergefühle aufzubauen („Ist der aber süß“). Dann kommt man mit seiner mühsam aufgebauten Bisexualität um die Ecke und bekräftigt, ohne das Ausleben derselben sei man eben nicht „ganz“. Dies ergänzt man unbekümmert durch abwechselndes Schimpfen über und Leiden unter der verlustig gegangenen Kümmermaschine A.
Eine besonders hübsch anzusehende Dynamik ergibt sich, wenn man X1-∞ aus dem gemeinsamen Freundes- und Bekanntenkreis rekrutiert.
Da ich ein empathischer Mensch bin, freue ich mich, dass X1 und X2 rechtzeitig durchgeblickt und sich aus Selbstliebe zurückgezogen haben. Leider zeigt das mal wieder, wie unzuverlässig, ja unverbindlich, ja verantwortungslos mit so sensiblen, ja großmütigen, ja progressiven Menschen wie B|C|D in unserer schlimmen Gesellschaft umgegangen wird. Ich kann allen dreien nur ermutigend zurufen:
Auf zu neuen Ufern!

 

2 Kommentare

  1. Darf X2 das hier auch lesen? Wäre sicher tröstlich und lehrreich.

    Und sonst: scheiß aufs Studieren inklusive Statistik – reine wissenschaftliche Arbeit geht offensichtlich nur übers alltagsbezogene Beobachten, Handeln und Reflektieren, natürlich mit integrativer Herangehensweise!

  2. jill

    18. Juli 2017 at 08:41

    X2, wir fordern dich auf zur Mitautorenschaft!

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